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2. Installation

Auf der CD befindet sich neben der vorinstallierten Version des Programmes das tar-Archiv druck12.tar. Es wird mit dem Befehl tar -xvf druck12.tar entpackt. Dadurch werden die Verzeichnisse


                                 Druck
                                   |
                 --------------------------------------
                 |       |      |      |      |       |
                 Bin    Doc    Lib    M-F    Run    Src

erzeugt. Im Verzeichnis Doc befindet sich die Dokumentation in SGML, Latex, HTML und Postscript. Die HTML-Seiten können bei Bedarf ins Dokumentationssystem von Matlab eingebunden werden. In Lib befinden sich die Quellen für eine Bibliothek, welche zur Kompilierung des eigentlichen Programms im Verzeichnis Src notwendig ist. In M-F befinden sich die m-Files. Run kann als Arbeitsverzeichnis verwendet werden. Es ist dazu aber auch jedes andere Verzeichnis des Benützers geeignet. Im Verzeichnis Bin sind kompilierte Versionen des Programms.

2.1 Schnellinstallation

Man kopiere die für die Zielmaschine geeignete Binärdatei in ein Verzeichnis, welches im Pfad des Benutzers liegt, und die m-Files in ein Verzeichnis, welches im Matlab-Pfad liegt. Nach Einstieg in die Matlab-Software kann das Programm druck benutzt werden.

2.2 Professionelle Installation

Wir geben die Vorgangsweise für die SGI Octane mit der csh-Shell als Standard-Shell an. Will man das Programm auf einer anderen Maschine installieren, so ist bei systemabhängigen Dateien die Endung sgi durch den zur entsprechenden Maschine gehörenden Wert zu ersetzen. Es ist auch zu beachten, dass bei Benützung einer anderen Shell Environment-Variable anders gesetzt werden.

Zur Kompilierung ist für die SGI das Shell-Skript install.sgi vorhanden. Die Kompilierung für andere Maschinen wird im nächsten Kapitel behandelt.

Als Nächstes müssen die Programme für den Benutzer zugänglich gemacht werden. Wurde das Programm im Verzeichnis /usr/local/share entpackt, so fügt man die Zeilen

     setenv DRUCK /usr/local/share/Druck
     if ($?MATLABPATH) then
        setenv MATLABPATH $DRUCK/M-F:$MATLABPATH
     else
        setenv MATLABPATH $DRUCK/M-F
     endif
     setenv PATH $DRUCK/Bin:$PATH
zur benutzereigenen oder zu einer systemweiten .login-Datei hinzu. Durch das Setzen der Environment-Variable MATLABPATH wird der Suchpfad von Matlab erweitert was auch durch Editieren der Datei toolbox/local/pathdef.m des Matlab-Verzeichnisses erreicht werden kann.

Zur Einbindung der HTML-Dokumentation in das Matlab-eigene Dokumentationssystem ist die Datei help/helpdesk.html geeignet zu erweitern. Alternativ dazu kann man den Web-Browser direkt aufrufen. Man schreibt dazu einen m-File mit dem Namen druckdoc.m und dem Inhalt

     function druckdoc ()
        en = getenv ('DRUCK');
        fn = ['file://',en,'/Doc/druck.html'];
        web (fn);
     return
Weiters ist die Base-Adresse in der Datei druck.html im Verzeichnis Doc auf
     <base href=file:///usr/local/share/Druck/Doc/>
abzuändern. Dieser Schritt kann leider nicht automatisiert werden, da man nicht weiß in welches Verzeichnis das Programm installiert wird.

2.3 Kompilierung des Programmes

Man beginnt die Quellen in Lib zu übersetzen. Dazu wechselt man in das Verzeichnis Lib und gibt den Befehl make -f MKsgi ein. Dadurch werden die Quellen übersetzt und die Bibliothek lib.a im Verzeichnis Src gebildet. Sobald die Bibliothek erzeugt ist, kann man die Objektdateien (*.o), nicht aber die Modul-Definitionsdateien (*.mod) löschen.

Hinweis zur Portierung: In Fortran gibt es keine Möglichkeit, Prozesse abzusetzen (system oder fork in C). Deshalb musste in die Bibliothek Lib eine C-Routine eingebunden werden, welche von Fortran aus aufrufbar ist. Die dazugehörigen Dateien sind cc.f90 und cc.cc wobei cc.f90 eine Dummy-Routine ist, welche benötigt wird, um die Modul-Definitionsdatei zu erzeugen, und cc.cc die ANSI C-Quelle ist. Beim Kompilieren ist darauf zu achten, dass der Kompiler den Funktionsnamen nicht erweitert, wie dies bei C++ Kompilern der Fall ist.

Danach wechselt man in das Verzeichnis Src. Mit dem Befehl make -f MKsgi werden die restlichen Quellen übersetzt und zusammen mit der Bibliothek lib.a das Programm druck.sgi im Verzeichnis Bin erzeugt. Nun ist das Programm fertig übersetzt. Die Objektdateien (*.o), die Modul-Definitionsdateien (*.mod) und die Bibliothek (lib.a) werden nicht mehr benötigt und können gelöscht werden.

Abschließend sind noch die Pfade, wie im letzten Kapitel beschrieben, zu setzen.

2.4 Installation am PC

Eine PC-Version des Programmes wurde mit dem Salford Fortran 90 Kompiler übersetzt. Dieses Programm benötigt den DBOS Dos-Extender und läuft unter DOS und in einer Windows-Dos-Box. Benützt man die DOS-Version des Programmes, so muss man zuerst die Druckverteilung mit dem Programm druck.exe berechnen und das Ergebnis der Berechnung mittels Matlab 5, welches unter Windows läuft, und dem m-File edgbed darstellen.

Eine Version des DBOS Dos-Extenders ist dem Paket im Verzeichnis DBOS beigefügt. Der Inhalt dieses Verzeichnisses muss auf eine Diskette kopiert werden und sodann das Installationsprogramm ausgeführt werden.


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